Ohne große Überraschung ging die erste Runde der Weltmeisterschaft heute zu Ende: Barry Hawkins gewann 10–3 gegen Tom Ford und Neil Robertson ging gegen Noppon Saengkham mit 10–4 über die Zielgerade.
Damit erwarten uns in Runde zwei folgende Partien, von denen zwei heute schon begonnen haben:
Liang Wenbo gegen Ding Junhui
Mark Allen gegen John Higgins
Stephen Maguire gegen Rory McLeod
Mark Selby gegen Xiao Guodong
Neil Robertson gegen Marco Fu
Barry Hawkins gegen Graeme Dott
Shaun Murphy 2–6 Ronnie O’Sullivan
Stuart Bingham 3–5 Kyren Wilson
Spielzeiten und (Zwischen)Ergebnisse wie immer hier.
Kyren Wilson legte gegen Stuart Binham gleich richtig los und ging mit drei knappen und zwei deutlichen Frames 5–0 in Führung, während Bingham so gut wie nichts gelang. Doch dann drehte sich das Spiel, Bingham konnte die letzten drei Frames der Sitzung holen und sich eine noch annehmbare Ausgangsposition für morgen verschaffen. Das Spiel geht morgen früh weiter und wird abends entschieden.
The Rocket entzaubert The Magician
Abends dann die fast schon finalwürdige Partie zwischen Ronald O’Sullivan und Shaun Murphy. Innerhalb einer guten Stunde spielten sie in Quickfire-Manier die ersten vier Frames: O’Sullivan startete mit einer 91, Murphy konterte mit einer 84, danach wieder O’Sullivan mit 75 und 128 zum 3–1 zur Pause. Die nächsten zwei Frames gingen auch auf seine Rechnung, bevor das Spiel im siebten Frame das erste Mal etwas an Tempo verlor. Ein Fehlerfestival mit vielen vergebenen Chancen und ein Black-Ball-Finish führten zum 5–2. Mit einem 74er Break machte O’Sullivan den Stand von 6–2 zum Ende der Sitzung klar. Der Auftritt heute machte Lust auf mehr: Ein Spiel auf hohem Niveau, das nur auf Murphys Seite noch massig Luft nach oben hat – besonders bei den langen Bällen und im Stellungsspiel. O’Sullivan könnte in dieser Form und mit dieser Stärke gut und gerne seinen sechsten WM-Titel holen.
Drama! ?
Nail-biting black-ball finish to that one! #ilovesnooker @Betfred pic.twitter.com/ga2q9NpDwe
— World Snooker (@WorldSnooker1) April 20, 2017
Auch wenn Murphy sich heute mit seiner taktischen Unbeweglichkeit in eine ziemlich ungünstige Ausgangslage gebracht hat und ein etwas sicherheitsbetonteres Spiel vielleicht nicht schlecht gewesen wäre: Einen Titel hat er sich heute ziemlich sicher reserviert – und zwar den für den „Schuss des Turniers“.
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Shaun Murphy living up to his 'Magician' billing at the Crucible… pic.twitter.com/PCa70BAPHE
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) April 20, 2017