UK Championship 2022: Zweiter Triple Crown-Titel für Mark Allen

Nach dem Finale der UK Championship steht Mark Allen mit dem Pokal inmitten von Konfetti am Snookertisch
Ein glücklicher Mark Allen nach dem gewonnenen Finale der UK Championship. © WPBSA/Matt Huart

In einem spannenden Finale der UK Championship setzte sich Mark Allen mit 10–7 gegen Ding Junhui durch. Damit durfte „The Pistol“ zum ersten Mal in seiner Karriere im Barbican Centre in York die UK Championship Trophy in die Höhe halten. Er streicht ein Preisgeld in Höhe von £ 250.000 ein. Allen, der zum dritten Mal in Folge in dieser Saison in einem Ranglistenturnier-Finale stand, gewann nach dem Masters 2018 damit seinen zweiten Triple Crown-Titel. Ding verpasste es, nach 2005, 2009 und 2019 die UK Championship zum vierten Mal zu gewinnen und erhält für seine Finalteilnahme £ 100.000.

Ding dominiert die Nachmittag-Session

Wie in den Runden zuvor legte Ding einen Blitzstart hin. Mit Breaks in Höhe von 52 und 70 ging er schnell mit 2–0 in Führung. Allen schaffte zwar im dritten Frame den Anschluss zum 1–2, doch dann gab Ding so richtig Gas: Mit zwei Centuries erhöhte er auf 4–1, holte sich auch den umkämpften sechsten Frame zum 5–1 und zog mit einem weiteren Century auf 6–1 davon. Im letzten Frame der ersten Session betrieb Allen dank eines 79er Breaks Schadensbegrenzung und verkürzte auf 2–6.

Monster-Comeback im UK Championship Finale

Die Pause bis zur Abend-Session tat Allen sichtlich gut. Er nutzte einen Fehler von Ding zu einem 69er Break und kam auf 3–6 heran. Im zehnten Frame saß dann auch endlich einer seiner langen Einsteiger. Jetzt war er plötzlich im Flow und schaffte mit einem sehr schön erspielten 93er Break und einer 132er Total Clearance im elften Frame den Anschluss zum 5–6. Auf dem Weg zum Ausgleich reichte es für Allen im zwölften Frame zunächst „nur“ zu einem 56er Break. Es folgte ein umkämpftes Safe-Duell. Hier hatte Allen das bessere Ende für sich und machte das Comeback zum unerwarteten 6–6 Ausgleich perfekt.

Endgültiger Match-Dreh nach dem Mid-Session-Interval

Nach dem MSI zeigte Ding nun Nerven. Allen nutzte die vermeidbaren Fehler aus und drehte das Match komplett. Durch 59er und 20er Breaks im dreizehnten und ein 109er Century im vierzehnten Frame hatte er nun sieben Frames in Folge gewonnen und stellte auf 8–6. Ein verschossener Einsteiger von Allen im fünfzehnten Frame verhalf Ding zwar nochmal zu einem Century und zum 7–8. Aber Allen ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Im sechszehnten Frame spielte er ein 74er Break und holte sich auch den umkämpften siebzehnten Frame zum Endstand von 10–7.

Mark Allen jetzt 5. in der Weltrangliste

Durch den Sieg klettert Allen auf Platz 5 der Weltrangliste, Ding Junhui verbessert sich auf Rang 19. Weiter geht es auf der Tour schon in den nächsten Tagen mit der Qualifikation für die German Masters 2023. Hier trifft Allen in der Morningside Arena in Leicester am Dienstag, 22.11. auf Peter Lines. Ding startet in die Qualifikation am Donnerstag, 24.11. gegen Jordan Brown.

AutorIn: Ralf

Mag Snooker des Spiels wegen und begeistert sich dafür seit den 90er Eurosport-Anfangstagen. Außerdem: Fußball, Kinofilme und Musik. Twitter: https://twitter.com/Ralf_2206 | Mastodon: https://snooker.uk.to/@Ralf_2206

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