Zhou Yuelong spielt ein Maximum-Break, der Zeitplan der Scottish Open kommt durcheinander

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Zhou Yuelong mit einem Maximum Break bei den Scottish Open 2020. © World Snooker/Tai Chengzhe

Am Vormittag spielte Zhou Yuelong sein 2. Maximum Break gegen Peter Lines bei den Scottish Open. Am Nachmittag musste das Turnier vorerst unterbrochen werden, da die Covid-Testergebnisse sich verzögerten. Neil Robertson wird nicht antreten.

Zweites Maximum-Break für Zhou Yuelong

Mit dem Erreichen des Halbfinals bei der UK Championship ist Zhou Yuelong auf Platz 5 in der provisorischen Einjahresrangliste geklettert. Für sein Debüt beim Masters hat es allerdings knapp noch nicht gereicht. In der ersten Runde der Scottish Open konnte Zhou Yuelong seine Topform mit einem Maximum Break krönen.

In seinem Erstrundenmatch bei den Scottish Open traf Zhou Yuelong auf Peter Lines. Im dritten Frame, beim Stand von 1–1, gelang ihm das perfekte Break. Am Ende wurde es nochmal spannend: Nachdem Zhou sich von Grün auf Braun verstellte, waren zwei gute Rettungsbälle nötig, um die Chance aufs Maximum aufrecht zu erhalten. Das gelang ihm. Das war sein zweites Maximum. Das erste war ihm 2019 bei den Indian Open geglückt. Das Match hatte er dann allerdings verloren. Gegen Peter Lines gab er jedoch danach keinen Frame mehr ab und gewann mit 4–1.

Nach Ryan Day, John Higgins, Shaun Murphy, Judd Trump, Kyren Wilson und Stuart Bingham ist er schon der siebte Spieler, der diese Saison ein Maximum spielt. Ein Video davon gibt es inzwischen auf Youtube. Das hat er danach im Interview zum besonderen Druck beim Spielen eines Maximums gesagt:

Die Nachmittagssession bei den Scottish Open fällt flach

Das Match von Zhou Yuelong und Peter Lines gehörte zu den beiden, die später am Vormittag begannen. Das Duell zwischen David Gilbert und Matthew Stevens, das der Waliser für sich entschieden konnte, war allerdings das einzige Match am Nachmittag. Alle anderen Matches verzögerten sich auf unbestimmt Zeit, da noch nicht alle Spieler ihre Covid-Testergebnisse erhalten hatten.

Um 19:30 Uhr MEZ begannen dann endlich die vier Matches, die für 14:00 Uhr angesetzt gewesen waren. Laut offizieller Ansage sollten die Matches so schnell wie möglich beginnen, sobald die negativen Testergebnisse vorliegen. Vorerst (Stand: 21:45 Uhr) blieb es jedoch bei diesen vier Matches, sodass am morgigen Dienstag, aber vielleicht auch in den folgenden Tagen, mit einigen Veränderungen im Zeitablauf zu rechnen ist. Das Match von Jimmy White und Mark Allen soll wohl noch am Abend am TV-Tisch stattfinden.

Neil Robertson verzichtet auf Teilnahme an den Scottish Open

Erst gegen 1 Uhr Ortszeit, war das enge und umkämpfte UK Championship Finale zwischen Neil Robertson und Judd Trump zu Ende gegangen. Schon um 10 Uhr Ortszeit sollte am selben Tisch und in der selben Halle wieder Snooker gespielt werden: Die Scottish Open im schottisch dekorierten Milton Keynes. Ein enger Zeitplan für alle Beteiligten. Aber natürlich auch für die Spieler. Ein best-of-19-Finale mit einem Decider, der über eine Stunde dauert, hinterlässt natürlich Spuren.

Judd Trump sollte eigentlich am Montag Abend schon sein Erstrundenmatch bei den Scottish Open gegen Alexander Ursenbacher bestreiten. Man hatte aber wohl Erbarmen mit ihm. Heute Morgen wurde bekannt, dass sein Match auf Dienstagabend* verschoben wurde. Neil Robertson hätte sein erstes Match laut Spielplan am Dienstagnachmittag bestritten. Verständlicherweise entschied er sich jedoch dafür, sich erstmal eine Pause zu gönnen. Als UK Champion kann er diese jetzt sicherlich richtig genießen, ehe nächsten Montag schon der World Grand Prix startet. Für die Topspieler, die bei vielen Turnieren die späten Runden erreichen, ist das gerade ein ziemlich tougher Zeitplan vor Weihnachten.

* In der Tat wurden einige Matches auf Dienstag verschoben. Daher wurde der gesamte Zeitplan überarbeitet. Das Match zwischen Judd Trump und Alex Ursenbacher soll nun um 14:00 Uhr MEZ stattfinden. Behalte die offizielle Session-Liste von Worldsnooker im Auge.

AutorIn: Målin

Målin mag Zahlen und Tabellen. Wenn sie gerade kein Snooker guckt, wirft sie wahrscheinlich einen Blick auf die Provisional Rankings. Ist durch Langeweile zum Snooker gekommen und weil sie schon in jungem Alter einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer hatte. Neben Artikeln kümmert sich Målin bei SnookerPRO um die Spieler*innenprofile. Twitter: @esel_freund

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