Auf Twitter sickerte es bereits direkt nach der Generalversammlung durch, nun macht es World Snooker-Vorsitzender Barry Hearn offiziell: ab kommender Saison gibt es flachere Spielpläne bei acht von elf Ranglistenturnieren. Die Top 16 verliert dabei ihren Anspruch, direkt unter den letzten 32 zu starten und muss wie jeder anderer Profi auch in die aller erste Runde.
Vorerst nicht von dieser Änderung betroffen ist die Weltmeisterschaft, die Australian Open und das Shanghai Masters.
Eine flachere Hierarchie gibt es bereits beim German Masters 2013. Die Spieler der Top 16 müssen eine weitere Runde absolvieren, bevor sie die eigentliche Endrunde erreichen. Nach der neuen Regelung werden wohl künftig alle 128 Spieler in Runde Eins starten und somit zwei Matches bestreiten müssen, bevor sie unter die letzten 32 gelangen.
Besonders Spieler aus den hinteren Reihen dürfte diese Änderung wohl gefallen, da einige Profis bislang teilweise sogar drei Matches gewinnen mussten, um sich für ein Turnier zu qualifzieren.
Kritik kommt von der Tabellenspitze. Mark Williams merkte an, dass die Ranglisten somit ihren Sinn verlieren und die Top 16 ihren Sonderstatus verdient hätten, da sie über Jahre hinweg gut gespielt hätten.
Ebenfalls seine Zweifel äußerte Mark Allen, der befürchtet, dass die TV-Sender nicht mitspielen werden. Top-Spieler werden nicht unbedingt auf dem TV-Tisch anzutreffen sein, da sie in einem früheren Match ausscheiden könnten. Eine Übertragung der Matches ab Runde 1 scheint zumidest im Fernsehen unwahrscheinlich.
Die BBC teilt wohl diese Zweifel. Die Weltmeisterschaft, das zweifellos mit Abstand wichtigste Turnier der Main Tour, ist erstmal nicht von der Änderung betroffen. Man möchte vorher sehen, wie das Format bei der UK Championship funktioniere.
Quelle: Eurosport.com