Bei den UK Championships ist der erste gesetzte Spieler ausgeschieden. Und zwar ausgerechnet Titelverteidiger Mark Allen, der sich im Decider Ding Junhui geschlagen geben musste.
Mark Allen scheidet nahezu in Bestform aus
Die Wiederauflage des letztjährigen Finales war nur deshalb als Erstrundenmatch möglich, weil Ding sich in diesem Jahr qualifizieren musste, nachdem er aus den Top 16 gerutscht war. Und Ding gelang die perfekte Revanche. Gleich zu Beginn des Matches stahl er zwei Frames auf die hohen Farben und es ging 2–2 in die Pause. Anschließend geriet er gegen den Mann in Form zwar mit 2–4 in Rückstand, arbeitete sich dann aber kontinuierlich voran bis zur 5–4-Führung. Allen konnte dann noch den Ausgleich erreichen, aber im Decider verschoss er Rot auf die Mitte. Ein Century von Ding besiegelte das Ende der Allenschen Titelverteidigung.
Am Ende stellte sich heraus, dass Ding krank ist und fast nicht zum Match angetreten wäre. Mark Allen hatte mit seiner Analyse, er hätte besser gespielt als Ding, vollkommen recht. Aber es gewinnt nun mal der, der die meisten Frames gewinnt. Und dabei die schönsten Trickshots spielt.
Still trying to figure out how Ding Junhui did 𝙩𝙝𝙞𝙨 🤔🤔🤔#UKChampionship | @WeAreWST pic.twitter.com/sgjghuVQFQ
— Eurosport (@eurosport) November 25, 2023
Mark Williams mit bescheidener Leistung zum Sieg
Auch am anderen Tisch war keine Top-Leistung nötig, um in die Runde der letzten 16 einzuziehen. Mark Williams verschoss gegen Fan Zhengyi besonders zu Beginn ziemlich viel. Trotzdem ging es auch hier 2–2 in die Pause.
Danach spielte Williams etwas stabiler und konnte 5–3 in Führung gehen. Fan kam mit einer 130 nochmal heran. Doch Williams spielte im letzten Frame eine 86 zum Sieg.
Abendsession
Tom Ford, der zum ersten Mal in seiner Karriere in den Top 16 ist und deshalb als gesetzter Spieler antritt, möchte gerne an seinen guten Lauf vom letzten Jahr anknüpfen, wo er das Halbfinale erreichte. Dort schied er gegen Ding Junhui aus, auf den er bei einem Sieg heute in der nächsten Runde treffen würde. Doch sein Gegner Noppon Saengkham wird versuchen, ihm diese Suppe zu versalzen. Die Nummer 24 der Weltrangliste kam zwar nicht mühelos durch die Qualifikation, ist aber immer als gefährlich einzuschätzen.
Am anderen Tisch treffen sich Kyren Wilson und Jamie Clarke. Wilson hat keinen besonders guten Saisonstart gehabt, aber vielleicht braucht er auch nur ein bisschen, um sich warmzuspielen. Clarke, der sich den Erhalt seiner Tourkarte sichern muss, hat in der letzten Qualirunde David Gilbert im Decider aus dem Turnier geworfen.
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