Es ist eins der wichtigsten Turniere der Main Tour, eins der drei Triple Crown Events. Gestern starteten die ersten der 128 Spieler, die an der UK Championship 2018 teilnehmen dürfen. Und doch fühlt es sich (noch) nicht so an.
Ist es denn schon losgegangen?
Vielleicht liegt es an mir selber. Daran, dass andere Dinge in meinem Leben die Snookerleidenschaft ein wenig dämpfen. Daran, dass mich der enge Tourkalender ein wenig abstumpft, was das Mitfiebern angeht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die UK Championship nicht mehr DAS Turnier am Jahresende ist, auf das sich alle freuen, weil es aus den anderen Veranstaltungen heraussticht.
Ohne jetzt in ein „Früher war alles schöner, da waren die Gummistiefel noch aus Holz“ verfallen zu wollen, aber meiner Meinung nach ist das Format vielen anderen Turnieren zu ähnlich geworden. Alle 128 Spieler reisen an, die Spieldistanzen sind bis zum Finale nur noch Best of 11 – da hätte man durchaus noch Abstufungen vornehmen dürfen. Und dass es erst ab Samstag TV-Bilder gibt, trägt zu meinem Eindruck bei, dass es noch gar nicht losgegangen ist. Zum Glück gibt es Bloggerkollegen vor Ort, die live von Spielen berichten, die noch nicht einmal im Player zu sehen sind.
Ein Favoritensturz am ersten Tag
Da keine Auslosung stattfindet, sondern die Spielpaarungen nach der Platzierung in der Weltrangliste (Nr. 1 gegen 128, 2 gegen 127 etc.) entstehen, ist die Gefahr des frühen Ausscheidens für die Top-Spieler hier etwas geringer als bei frei ausgelosten Ansetzungen. Trotzdem hat es gestern Ricky Walden erwischt: Gegen einen stark spielenden Jak Jones musste er sich im Entscheidungsframe geschlagen geben. Wenn wir unseren Kollegen von Total Clearance vertrauen dürfen, ist er der Spieler mit der niedrigsten Ranglistenposition (99), der sich jemals für die zweite Runde qualifiziert hat.
Es gab schon einige Whitewashes: Judd Trump, Kyren Wilson, Stuart Bingham, Marco Fu und – in der Höhe doch etwas überraschend – Luo Honghao gegen Shoot-Out-Gewinnger Georgiou konnten ohne Frameverlust gewinnen. Auch Jack Lisowski, Neil Robertson, Ding Junhui und MIchael Holt setzten sich souverän durch.
Im Mittelfeld entstehen natürlich die ausgeglicheneren und damit oft spannenderen Partien. Martin O’Donnell konnte seine gute Form mit einem 6–4 gegen Xu Si fortsetzen. Dominic Dale setzte sich erst heute früh um 1:38 Uhr mit 6–4 gegen Gerard Greene durch.
Nachher steigen Shaun Murphy, Joe Perry, Ryan Day, John Higgins und Mark Allen ins Geschehen ein. Morgen steht neben Luca Brecel, Stephen Maguire, Barry Hawkins, Mark Selby und Mark Williams dann auch Titelverteidiger Ronald O’Sullivan am Tisch.
Den Turnierüberblick findet ihr hier auf der Turnierseite UK Championship 2018.
Wer gewinnt die UK Championship 2018?
Wir haben natürlich keine Ahnung. Wir könnten jetzt mit ein paar Namen herumschmeißen, Nr. 1, Mann in Form, üblicher Verdächtiger etc. Machen wir aber nicht. Wer sich ein bisschen tiefer in die Materie versenken möchte und des Englischen mächtig ist, der_dem empfehlen wir den Überblick von Snookerbacker oder die Matches to watch von Cluster of Reds.
warum wird uk champion 2018 nicht bei euro-sport übertragen, jede andere blöde sportart wird in szene gesetzt, aber keines was mit intelligenz zu tun hat.
mit sportlichen grüßen
hans-jürgen ludwig
Mein Name ist Riemenschneider Ernst und ich frage mich ernsthaft warum ich hier fast mehr Infos ueber die Autorin zu lesen bekomme als ueber die Hauptsache, naemlich den Snooker selbst? Wen soll es bitte intressieren welche Empathien die Autorin fuer irgendwen hat und ob sie ein Buch schreibt oder nicht? Das moechte ich nicht lesen wenn ich einen Artikel ueber Snooker lesen moechte. Mich intressiert dann zu 100 % alles ueber Snooker und nicht mit welcher Hand sich die Autorin den Hintern abwischt. Ausserdem lese ich in diesem Artikel nichts ueber Snooker was in anderen Medien unerwaehnt geblieben ist, so wie es von der Autorin erwaehnt wird ausser der Beweihraeucherung ihres eigenen Konterfeis. Die Paarungen, die Ergebnisse und die Turnierstruktur findet man in allen anderen Medien auch und nichts anderes steht ja hier in dem Blog. Also was steht hier bitteschoen an Infos in diesem Artikel ueber Snooker, die ich nicht ueber das Medium TV oder diverse andere Seiten im Internet finde? Nichts.
Autor dieser Kritik: Riemenschneider Ernst, im Netz nicht bekannt. Tanzt im Sommer durch den Regen, sucht Loesungen gegen die Ausbeutung der Menschen durch den Kapitalismus, sieht sich als Kind Gottes und pfurzt ab und zu wenn er auf der Couch sitzt. Schreibt Gedichte, verfasst Weisheiten, dem Autor ist bewusst das sich alles ueber seine Inhalte definiert, wobei er zu der Ansicht kommt, das sich Menschen generell leider ueber ihre Inhaltslosigkeit bzw. Dummheit definieren.
(Es ist ein Unterschied ob man wie ein Mensch aussieht oder ob man ein Mensch ist)
Lieber Ludwig, wir haben mit dem Eurosport-Programm nichts zu tun. Bitte gehen Sie auf eurosport.de und üben dort Ihre Kritik.
Danke!
Sehr geehrter Dichter Riemenschneider Ernst,
wir fragen uns ernsthaft, warum Sie uns das alles schreiben anstattt einfach eine der von Ihnen erwähnten Seiten zu besuchen? Wenn Ihnen unser Blog nicht gefällt, kommen Sie nicht hierher und schon ist das ganze Ärgernis verschwunden!
Frohes Furzen auf der Couch! :o))