Q-Tour 3 in Heilbronn: Umut Dikme holt Titel

Q-Tour Sieger Umut Dikme beim Stoß am Snookertisch.
© WPBSA

Q-Tour-Überraschung: Mit dem Titelgewinn in Heilbronn erspielt sich Umut Dikme eine Chance auf eine Main-Tour-Karte für die nächste Saison. Im Finale des dritten Events schlägt er Hamim Hussain mit 5–1.

Nach Siegen über Rodion Judin, Ian Martin, Artemijs Zizins, Chang Yu Klu und Peter Lines stand Dikme zum ersten Mal in einem Finale der Q-Tour. Hier ging er mit 4–0 in Führung, bevor Hussain seinen ersten Frame gewinnen konnte. Doch Dikme ließ keinen weiteren zu und besiegelte seinen Sieg mit einem Century.

Damit klettert Dikme um 18 Plätze in der Q-Tour-Rangliste auf den dritten Platz hinter den Siegern der ersten Events Liam Davies und Michael Holt. Der Erste auf dieser Liste gewinnt am Ende der Saison direkt eine Karte für die Main Tour. Die nächsten 16 spielen in Play-Offs eine weitere Karte aus.

Die Kolleg*innen von Total Clearance haben etwas ausführlicher darüber gesprochen, was ihr hier anhören könnt.

Im letzten Jahr durften alle Q-Tour-Sieger an der Qualifikation teilnehmen. Wir hoffen sehr, dass Umut Dikme zu den UK Championship eingeladen wird. Noch mehr würden wir uns allerdings freuen, wenn es endlich Wildcards für das German Masters in Berlin gäbe und Umut hier eine Chance bekäme. Wenn Lukas Kleckers dann noch sein Qualifikationsmatch als Held-Over spielen dürfte, wäre das Publikum in Berlin bestimmt überglücklich.

Q-Tour-Finale: Hamim Hussain, Schiri, Umut Dikme mit dem Pokal vor dem Spiel am Snookertisch.

AutorIn: Lula Witzescher

Lula Witzescher (genderqueer), im Netz auch bekannt als Dark Mavis *Lady*. Sucht für den Roman „Belinda to break“ einen Verlag. Streitet im Netz für alle Formen von equality. Hält die Butthole Surfers für die beste Band der Welt. www.twitter.com/lulawitzescher

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2 Gedanken zu „Q-Tour 3 in Heilbronn: Umut Dikme holt Titel

  1. der beste Dichter der Welt

    Umut Dikme ist tatsächlich in den Genuss eines Startplatzes bei der UK Championship gekommen. Als Grund ist vor allem das Austragungsformat zu identifizieren. Die Top 16 steigen erst in der Runde der letzten 32 ein, davor gibt es ein gestaffeltes / kaskadisches Hinzukommen der Spieler nach Ranglistenplatzierung. Das Format ist orientiert an der Snooker-WM. Für die Spieler hat das den Vorteil, dass über die 128 Spieler hinaus weitere Spieler (herausragende Amateure) teilnehmen können.
    Das Überstehen der allerersten Runde bringt den Gewinnern 2500,- £ und entsprechende Weltranglistenpunkte.

    Eine Wildcard-Lösung wünsche ich mir auch für die German Masters. Bei den chinesischen Turnieren wird das großzügig gehandhabt. Das Problem ist jedoch, dass es für das Turnier 2 Qualifikationsrunden im Vorfeld gibt, um das Feld auf übersichtliche 32 Spieler zu reduzieren.
    Bei den meisten anderen Turnieren wird das zwar auch gemacht, aber das beschränkt sich i.d.R. auf eine einzige Vor-KO-Runde. Dann können die Top-Spieler diese Runde vor Ort austragen und treffen dort auf die Wildcard-Inhaber.
    Gedankenmauern sollten aber nicht so fest aufgebaut werden. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

  2. Lula Witzescher Artikelautor

    Du triffst mit jedem Wort ins Schwarze und rennst bei uns damit natürlich offene Türen ein.

    Das German Masters wurde ja um zwei Tage verlängert. Da gäbe es durchaus die Option, dass Lukas Kleckers sein Qualifikations-Match als Heldover spielt. Mal abwarten, ob WST sich dieses Mal herablässt, dem Publikum das zu gönnen.

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