Eine Lawine zu möglichen weiteren Wettbetrugen im Snookersport kommt nun doch nicht ins Rollen. Ronnie O’Sullivan zieht seine Aussagen zurück und erklärt, dass er sich auf die Situation von vor vielen Jahren bezogen habe.
Einen Tag nach Stephen Lees Verurteilung plauderte Ronnie O’Sullivan in mehreren Tweets aus, dass er von noch vielen weiteren Spielern wüssten, die Matches schieben würden. Daraufhin kontaktierte ihn World Snooker, dass er aufgrund des Spielervertrags in der Pflicht, solche Vorfälle zu melden.
Heute kam dann eine neue Stellungnahme von O’Sullivan: seine Aussagen waren aus dem Zusammenhang gerissen.
Der Weltmeister begrüße die Schritte von WPBSA, gegen Stephen Lee und Wettbetrug im Sport vorzugehen.
Seine Aussagen auf Twitter sollten sich auf die Jahre vor Barry Hearn beziehen, als Sir Rodney Walker noch die Leitung inne hatte. Damals gab es nur ein paar wenige Turniere pro Saison und einige Gerüchte um geschobene Matches. Dieser Zustand habe sich zweifelsfrei geändert, so O’Sullivan.
Ronnie O’Sullivan hat sich mit seinen Tweets selber keinen Gefallen getan. Er wusste von den Konsequenzen und wusste auch, dass World Snooker auf ihn zukommen würde. Einfach zu veröffentlichen, dass der Sport von Betrügern besetzt sei und dabei keine Beweise zu haben, stellt eher ihn in ein schlechtes Licht. Seine Bedenken über einige Profis hätte er direkt an World Snooker melden müssen.