World Snooker gab heute bekannt, dass Stephen Lee schuldig gesprochen wurde. Lee soll nachweislich sieben Matches manipuliert haben.
Vor knapp einem Jahr wurde Stephen Lee von der WPBSA von der Main Tour suspendiert. Als unparteilicher Richter gab Adam Lewis von Sport Resolutions UK heute bekannt, dass Stephen Lee in sieben Fällen für schuldig gesprochen wurde. Dabei soll er finanziell oder anderweitig profitiert haben.
Zur Seite standen Lee drei unterschiedliche Gruppen von Personen, die Wetten auf seine Matches gesetzt haben sollen. Insgesamt 111.000 Pfund sollen im Umlauf gewesen und über 97.000 Pfund Gewinn entstanden sein.
Es geht um sieben Matches im Zeitraum von Februar 2008 bis April 2009. Beim Malta Cup 2008 wurden ungewöhnlich viele Wetten auf das exakte Ergebnis der Matches gegen Robertson, Fu und Doherty gesetzt. Bei der UK Championship 2008 gab es manipulierte Wetten auf den Ausgang des jeweils ersten Frames gegen Hendry und King. Bei der China Open 2009 soll im Match gegen Selby der Ausgang der Partie vorher bestimmt worden sein. Bei der Weltmeisterschaft 2009 im Spiel gegen Day wurden Wetten auf den Sieger und Endergebnisse gesetzt. Auch gab es hier während der einzelnen Frames Wetten auf den Ausgang der jeweiligen Frames.
Inwiefern Stephen Lee von den einzelnen Wetten profitiert haben soll, ist nicht bekannt. Nachgewiesen wurde in einem Fall, dass von einem der verdächtigen Gruppen eine Zahlung auf das Konto von Lees Ehefrau stattgefunden hat.
Das Strafmaß soll am 24. September 2013 festgesetzt werden. Sofern Stephen Lee nicht erfolgreich Berufung einlegt, dürfte es das mit seiner Karriere als Snooker-Profi gewesen sein.