Yu Delu und Cao Yupeng erhalten wegen Spielmanipulation und verbotener Wetten lange Sperren. Yu wird für zehn Jahre und neun Monate, Cao für zweieinhalb Jahre gesperrt – gültig ab 25. Mai 2018.
Außerdem haben sie die Verhandlungskosten von £20,823.80 beziehungsweise £15,558 zu zahlen. Beide Spieler waren im Vorfeld nur bedingt kooperationsbereit, Cao Yupeng hat allerdings eingewilligt, die WPBSA im Kampf gegen die Korruption zu unterstützen. Seine ursprüngliche Strafe von acht Jahren wurde wegen seines Schuldeingeständnisses auf sechs verkürzt, durch seine Rolle als „Assistent zur Aufklärung der Spieler“ wurden noch einmal dreieinhalb zur Bewährung ausgesetzt.
Yu Delus Strafe ist unter anderem so hoch, weil er selber die Initiative zum Match Fixing ergriffen und auch selbst auf Spiele gewettet hat.
Den Bock zum Gärtner machen?
Laut WPBSA-Stellungnahme soll Cao Yupeng ernsthaft bereuen, dass er sich dafür hat bezahlen lassen, drei Spiele zu manipulieren. Das würde seiner avisierten Aufklärungsarbeit durchaus Sinn verleihen. Wenn wir aber genauer hinschauen, sehen wir seine Aussage, dass seine finanziellen Schwierigkeiten ihn dazu verleitet haben. Doch seine Geldstrafe übersteigt schon die £15,000, die er für das Match Fixing bekommen hat. Da fragen wir uns, ob Reue hier ausreichend ist, um das Problem zu lösen.
So sehr die WPBSA sich auch um einen sauberen Sport bemühen mag: Solange „professionelle“ Spieler für ihre Arbeit kein Geld bekommen und der ganze Sport fast ausschließlich von Wettanbietern gesponsort wird, wirken solche Aktionen entweder hilflos oder lächerlich.
Die komplette Stellungnahme hier auf der Seite der WPBSA.