Nutcharut Wongharuthai gewinnt ihren ersten Titel auf der World Women’s Snooker Tour seit ihrem Weltmeisteritel im Februar. Im Finale des Women’s Masters besiegt Mink souverän Profi-Kollegin und Titelverteidigerin Ng On Yee mit 4–0.
Starkes Teilnehmerinnenfeld beim Women’s Masters
Beim Masters waren fast alle Topspielerinnen der Welt am Start. Neben einigen Spielerinnen von der Insel gab es auch rege Beteiligung aus dem Rest der Welt, zum Beispiel aus Thailand, Hong Kong und Polen. Deutschland war mal wieder durch Diana Schuler repräsentiert. Mit vier Siegen am Samstag erreichte sie das Achtelfinale des Women’s Masters, schied dann aber gegen die spätere Siegerin Mink aus.
Wie stark das Feld in der Breite war, konnte man auch dran erkennen, dass gute und etablierte Spielerinnen wie Emma Parker und Laura Evans nicht das Achtelfinale erreichten, sondern am Sonntag am Challenge Cup teilnehmen. Dieses Nebenturnier gibt es bei Turnieren der WWS für alle Spielerinnen, die am ersten Tag ausscheiden.
Tessa Davidson und Baipat Siripaporn brillieren in der Gruppenphase
Congratulations to Tessa Davidson who has just compiled a magnificent break of 1⃣1⃣4⃣ during her final group stage match at the Eden Women’s Masters 👏
The century is Davidson’s first since she rejoined the Tour back in January following a 23-year hiatus 🔥#WomensSnooker pic.twitter.com/I8dNd3kTIj
— World Women’s Snooker (@WomensSnooker) November 26, 2022
Für das höchste Break des Turniers sorgte Tessa Davidson mit einer 114 in der Gruppenphase. Sie setzte sich dabei ebenso souverän als Gruppenerste durch wie auch Siripaporn Nuanthakhamjan. Die Thailänderin stellte mit gleich vier 50+ Breaks ihr gutes Breakbuilding unter Beweis. Beide erreichten am Sonntag das Viertelfinale. Dort musste sich Tessa Reanne Evans geschlagen geben, nachdem sie zunächst in Führung ging. Baipat verlor gegen Landsfrau Mink Nutcharut.
Für eine kleine Überraschung sorgte Jasmine Bolsover. Im Achtelfinale besiegte sie die an 5 gesetzte Jamie Hunter, die schon zwei Turniere diese Saison gewinnen konnte. Im Viertelfinale war dann allerdings Schluss für Jasmine. Dort schied sie gegen Rebecca Kenna aus.
Mink Nutcharut setzt sich gegen Profi-Kolleginnen durch
Ng On Yee gewann ihr Viertelfinalspiel gegen Mary Talbot-Deegan, sodass die vier Main Tour Profis im Halbfinale wieder unter sich waren. Ng On Yee spielte gegen Rebecca Kenna und Reanne Evans gegen Mink Nutcharut. Beide Halbfinalspiele waren eng umkämpft und dauerten lange an. Ng On Yee zog mit 4–2 ins Finale ein. Mink konnte sich sogar erst auf die letzten Bälle im Decider durchsetzen.
Das Finale zwischen der Titelverteidigern On Yee und der Weltmeisterin Mink verlief dann allerdings recht einseitig. Nach einem nervösen Start von beiden, fand Mink als erste ins Spiel und dominierte das Finale mit einer Reihe mittelhoher Breaks sowie einer 64. Am Ende gelang der Weltmeisterin ein souveräner 4–0-Sieg zum Titelgewinn.
Ploychompoo Laokiatphong gewinnt erneut das Nebenturnier der U21-Spielerinnen, Tessa Davidson gewinnt das Seniors Masters im Finale gegen Mary Talbot-Deegan und Emma Parker sicherte sich den Challenge Cup.