David Grace: Die Gelegenheiten sind da

Hallo alle zusammen, das ist mein erster Blog in dieser neuen Saison und ich bin mir sicher, dass ihr während des Jahres wieder zurück auf Living Snooker kommen werdet, um Hintergrundinformationen über das Spiel, das wir lieben, zu bekommen.

Dieser Blog stammt ursprünglich von Living Snooker und wurde uns freundlicherweise zur Übersetzung bereitgestellt!

Das große Thema in letzter Zeit, oder eigentlich seitdem es angekündigt wurde, ist die neue, flache 128-Struktur für die meisten Weltranglistenturniere. Die Wuxi Classic ging vor kurzem vorüber und es war das erste große Weltranglistenturnier unter dem neuen Format.

Ich bin nicht nach China gereist, da ich 5-3 gegen Jamie Jones in der Qualifikation in Gloucester verloren hab, aber die 64 Spieler, die sich qualifiziert haben, haben direkt bewiesen, wie viele starke Spieler es auf der Tour sind.

David Morris war erst vor einigen Wochen in der Q School, aber er erreichte das Viertelfinale in Wuxi und auch einige andere niedrig platzierten Spieler machten sich durch gewonnene Matches bemerkbar.

Das wohl größte Thema war wohl Reanne Evans, die Weltmeisterin der Frauen, die sich in der Qualifikation durchsetzte und nach Wuxi ging.

Auch wenn sie dann von einer Wild Card in China geschlagen wurde, so war doch die Pressearbeit über ihre Leistung ein Erfolg für das Spiel der Frauen und allgemein für Snooker. Das neue Format erlaubt niedrig platzierten Spielern und sogar Amateuren, sich direkt einen Namen zu machen, was eigentlich nur gut für den Sport sein kann, meiner Meinung nach.

Das Finale war dann zwischen Neil Robertson und John Higgins, zwei bereits an der Spitze etablierte Spieler, was sie aber bei jedem Format wären.

Die Befürchtung einiger Fans, dass die letzten Stationen eines Turniers sich aus „Unbekannten“ zusammensetzen würde, haben sich als falsch bewiesen. Die besten Spieler sind aus gutem Grund da oben und es liegt nun am Rest von uns, aufzustehen und einen Beitrag für den Sport zu leisten.

Das neue System wird Sieger belohnen und das ist es doch, worum es in jedem Sport gehen sollte. Einer meiner Trainingspartner, Peter Lines, hatte zwei gute Siege in Wuxi, um unter die letzten 16 zu kommen. Unter dem alten Format hätte er es nicht mal zum Turnier geschafft!

Barry Hearns ganzer Ethos über den Wandel in Snooker war immer über Gelegenheiten: Gelegenheiten zu nutzen, Gelegenheiten zu verdienen.

Ich kann derzeitig nicht sehen, dass irgendjemand ihn anfechten könnte, dass er nicht seine Versprechen geliefert hätte und jetzt liegt es an uns Spielern, nach den Chancen mit beiden Händen zu greifen.

Dieser Blog von David Grace erschien ursprünglich am 6. Juli 2013 auf LivingSnooker.com.

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