Es war eine ein wenig seltsame Zeit seit dem Ende der Weltmeisterschaft. Ich muss mit euch ehrlich sein, ich habe mir ein wenig frei genommen, um zum Entspannen und habe bis vor einigen Wochen kaum trainiert.
Dieser Blog stammt ursprünglich von Living Snooker und wurde uns freundlicherweise zur Übersetzung bereitgestellt!
Es ist noch sehr früh in der Saison und bislang lief es nur stockend bei den Turnieren. Es sind vermutlich die längsten Pausen, die wir in diesem vollgepackten Terminkalender kriegen, weswegen ich das Beste draus gemacht hab und Zeit mit meiner Frau und meinem Sohn Harrison verbracht habe.
Ich habe die erste Veranstaltung in Bulgarien gespielt und dort weitergemacht, wo ich nach der WM aufgehört hab. Ich kam bis ins Halbfinale gegen Neil Robertson und lag 3-1 vorne (die Halbfinals gingen bis vier). Er spielte dann brilliant Snooker, um zurückzukommen und mit 4-3 zu schlagen.
Ich habe zwar kaum einen Ball verfehlt, aber er hat mich trotzdem bezwungen. Lobenswertes Spiel von ihm, er hat die letzten Jahre brilliant gespielt und ist immer bei den Turnieren da.
Ich habe dann beim Wuxi Classic in China gespielt und wurde unter den letzten 32 geschlagen und seitdem habe ich nicht wirklich viel gemacht.
Ich habe in der einen Woche beim Pink Ribbon-Turnier für Brustkrebsforschung gespielt. Joe Perry schlug mich 4-3 im Finale und ich dachte ich spiel ganz gut, daher bin ich zuversichtlich, wenn ich jetzt nach Australien geh und meinen Titel verteidige.
Ich spielte Dechawat Poomjaeng in der ersten Runde am Montag. Es ist so gegen Mittag vor Ort, also wohl am späten Abend am Sonntag in Großbritannien.
Poomjaeng sorgte mit seinen Possen für einige Schlagzeilen bei der Weltmeisterschaft, insbesondere gegen Stephen Maguire und ich kann jetzt schon sagen, dass ich nicht zu viel auf ihn schauen werde! Ich werd in meinm eigenen, kleinen Bereich sein und weitermachen.
Ich habe letzte Saison gegen ihn gespielt und ihn bezwungen. Er ist ein ordentlicher Spieler und ein wirklich netter Kerl, daher weiß ich, worauf ich mich einstellen muss.
Seit der Weltmeisterschaft war es für mich irgendwie schwierig, mich wieder einzugewöhnen. Leute fragen mich, wie viel es von mir abverlangt hat im Crucible und ja, als ich da oben war, habe ich nicht allzu viel geschlafen, aber obwohl ich müde war, denke ich nicht, dass es mich allzu sehr beeinflusst hat.
Ich hatte einige Kämpfe dort, sowohl mental als auch physisch, die recht anstrengend waren. Ricky Walden im Halbfinale war das perfekte Beispiel. Die ersten zwei Sessions war ich furchtbar, grausam. Ich glaub ich hatte kein Break über 40, aber dann kam ich in der zweiten Hälfte des Matches in Form und es lief einfach ein wenig besser.
Als ich da oben und mittendrin war, war es irgendwie alles ein wenig unrealistisch und es hat für mich ein wenig gedauert, mich wieder anzupassen. Jetzt bin ich jedoch wieder bereit und sehne mich der Saison entgegen.
Wir haben nach Australien eine kleine Pause, aber danach geht es Schlag auf Schlag und ich kann versichern, dass ich mich reinhängen werde.
Ich genieß Snooker derzeitig mehr denn je. Ich wurde in Sheffield öfter gefragt, was denn die „magische Zutat“ für mich gewesen war. Um ehrlich zu sein, war es das selbe wie bei jedem – harte Arbeit.
Ich sprach im Crucible ja über Terry Griffiths und die Hilfe, die er mir gab. Er war brilliant und hat mein Spiel entscheidend geändert.
Aber am Ende des Tages kann nicht Terry da rausgehen, die Matches spielen und die Bälle lochen. Das liegt dann an mir und die viele, harte Arbeit und Trainingsstunden zahlen sich nun hoffentlich aus.
Ich denke das wird die Antwort in Zukunft sein, wenn mich Leute fragen, was der Unterschied war – ich werde nicht mehr über Terry reden, die Leute fangen an sich zu langweilen!
Dieser Blog von Barry Hawkins erschien ursprünglich am 7. Juli 2013 auf LivingSnooker.com.