Ding Junhui ist der Sieger des German Masters 2014. Er setzte sich im Finale mit 9-5 deutlich gegen Judd Trump durch.
Es war ein starkes Spiel, insbesondere zu Beginn auch von beiden Spielern. Schöne, hohe Breaks beider Spieler spiegelte die Form wider, die beide Profis in den Vorrunden hatten.
Als Trump 4-2 vorne lag, da drehte Ding auf. Er rettete die erste Session auf ein 4-4, womit das Match am Abend völlig offen war.
Doch die Siegesserie von Ding setzte sich fort. Bis zum Mid Session Interval konnte er alle vier Frames gewinnen und das in einer erstaunlich guten Manier. Die Chancen bekam er von Trump, der immer wieder beim langen Einsteiger patzte und Ding eine Chance bot. Diese konnte er nutzen – oft mit einem einzigen Versuch.
Nach der Pause holte sich Trump noch einen Frame. Zu erst plagte ihn das Unglück, nachdem bei einem schönen Split eine Rote in die Mitteltasche lief. Doch dann bekam er eine weitere Chance und spielte aus einem Snooker heraus einen weiteren Snooker. Ding verfehlte, ließ einen Freeball liegen und Trump konnte bequem zum 8-5 einlochen.
Im anschließend Frame war eigentlich Trump der spielführende Spieler, doch verfehlte er zum Ende eine Blaue vom Spot. Ding nutzte die Chance und machte die Sensation perfekt: 4 große Weltranglistenturniere in einer Saison zu gewinnen. Zuletzt gelang das Stephen Hendry in der Saison 1990/91. Auf die Frage von Rolf Kalb, was man von ihm noch in dieser Saison erwarten könne, antwortete Ding locker, dass es ja einen Rekord zu schlagen gäbe – die fünf Weltranglistenturniere in einer Saison von Hendry.
Für Trump war es ein gutes Turnier, auch wenn die entscheidende zweite Session im Finale nicht so gut verlief. Er selbst bestätigte nach der Partie, dass es wohl sein bestes Turnier der Saison war.