Wieder ein Davis an dem John Higgins bei einer Weltmeisterschaft scheitert. 2010 war es gegen den Altmeister Steve Davis und heute im Crucible dann gegen Marks Davis, der verdient mit dem 10-6 Sieg aus der Arena ging.
Der vierfache Champion kann bereits die Koffer packen und die Reise nach Schottland antreten. Bereits nach der ersten Session lag er 3-6 hinten. Als Grund nennt er die 20 Jahre als Profi, die langsam an ihm nagen.
Insbesondere in den entscheidenden Momenten fehlte es Higgins an Präzision, die sein Gegner liefern konnte. Eine kleine Portion Unglück im letzten Frame: nach dem Lochen von Grün wagt Higgins den Split und locht dabei eine Rote. Es war der letzte Pot für den Schotten in dieser Saison. Mit 10-6 zieht Mark Davis ins Achtelfinale ein und trifft entweder auf Stuart Bingham oder Sam Baird.
„Das ist der größte Sieg meiner Karriere.“, so der glückliche Davis nach dem Match. „Niemand ehrt John mehr als ich.“
Als Grund für sein gutes Spiel nannte Mark Davis die neue Spielstruktur. Die vielen neuen Turniere und Spielmöglichkeiten würden nicht nur sein Spiel besser machen, sondern auch gerade im mentalen Bereich für Verbesserungen sorgen.
Das Gegenteil ist bei Higgins der Fall: „Es liegt nicht am Alter. Aber er war noch nicht so viel in den Endphasen von Turnieren und er hat daher nicht die grauen Haare wie ich. Vielleicht holt mich des jetzt alles ein. Es ist kein schönes Gefühl und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll.“