Heute startet „The Rocket“ wieder bei der WM. Nachdem er fast eine ganze Saison nicht gespielt hat, ist natürlich die Frage, was man von Ronnie O’Sullivan erwarten kann. Wird er überhaupt in die Gänge kommen, auch wenn er seit Monaten kein offizielles Turnier gespielt hat?
Dass er nach einer Pause nicht automatisch erholt und spielbereit ist, hat man beim dritten UK PTC-Turnier gesehen. Er nahm sich, wie er es nach dem Finale der Weltmeisterschaft 2012 angekündigt hat, eine Pause von sechs Monaten.
Nach seiner Rückkehr verlor er 3-4 gegen Simon Bedford.
Wenn es aber einen Spieler auf der Main Tour gibt, dem man einen starken Start nach einer so lange Pause zutraut, dann ist es wohl O’Sullivan. Vor dem Masters 2009 zerschlug er sein eigenes Queue. Dass er sich nicht lange auf ein neues Snooker-Queue einstellen musste, bewies er mit dem Turniersieg.
Von seiner Leistung überzeugt ist sein Trainingspartner Peter Ebdon. Der BBC erzählte der ehemalige Weltmeister, dass O’Sullivan in „besserer Form sei als je zuvor“.
Die beiden Briten trainierten in der Star Academy in Sheffield. Ebdon sei bereits vor dem Turnierstart von ihm begeistert und sehe ihn als einen der heißen Favoriten: „Er spielt auf einem unglaublichen Niveau und hat sich womöglich sogar verbessert.“
Das lange Spielformat kommt Ronnie O’Sullivan ganz gelegen. Fehler werden eher verziehen und er muss nicht direkt in der ersten Session um 11 Uhr brillieren.
Wenn O’Sullivan es schafft, so unglaublich stark wie bei der letzten WM zu spielen, dann besteht eigentlich kein Zweifel, dass er Chancen hat seinen fünften Titel einzusacken. Die Frage ist, ob er es kann.
Seine erste Session gegen Marcus Campbell beginnt um 11 Uhr und der Abschluss folgt dann um 20 Uhr. Auf dem Nachbartisch spielen am Morgen Ricky Walden und Michael Holt.
Alle Informationen zur Weltmeisterschaft 2013 gibt es in unserer Übersicht.