Keine Chance für den Weltmeister von 2002 im Halbfinale der International Championship. Peter Ebdon unterliegt 1-9 gegen Judd Trump. Mit seinem Finaleinzug sichert sich Trump außerdem genug Weltranglistenpunkte, um sich dem elitären Club von Snooker-Spielern anzuschließen, die auf Position Eins in der Weltrangliste standen.
Offiziell ist er ab Sonntag der zehnte Spieler, der seit Einführung der Weltrangliste auf der Spitzenposition stand.
Das erste Halbfinale war eine relativ kurze Angelegenheit. Nach der ersten Session baute sich Trump eine komfortable 7-1 Führung aus. Zwar benötigte es noch etwas Arbeit, doch sicherte er sich direkt die nächsten zwei Frames in der letzten Session und servierte so Ebdon eine deftige 9-1 Niederlage.
Dank der neuen Regelung, nach der nach jedem Turnier eine neue offizielle Weltrangliste entsteht, ist Judd Trump nach dem Finale am Sonntag der zehnte Spieler, der es auf Nummer Eins in der Weltrangliste schafft. Vor ihm gelang dieses Kunststück nur Ray Reardon, Cliff Thorburn, Steve Davis, Stephen Hendry, John Higgins, Mark Williams, Ronnie O’Sullivan, Neil Robertson und Mark Selby, den er nun von der Spitze ablöst. Lediglich Trump selbst und seinem Vorgänger fehlt bislang der Weltmeistertitel.
Zweifellos ist das eine beachtliche Leistung des Jungstars. Versüßen könnte er sich diesen Triumph am Sonntag noch mit einem dritten Ranglistenturniersieg und einem Scheck von 125.000£, der dem Sieger winkt. Empfangen wird er in Chengdu entweder Neil Robertson oder Shaun Murphy, die morgen ihr Halbfinalmatch austragen. Ein hochklassiges Finale ist somit vorprogrammiert.