Maximum-Doppelpack beim Paul Hunter Classic 2018

Jamie Jones Paul Hunter Classic
Auch Jamie Jones spielte beim Paul Hunter Classic sein erstes Maximum. © World Snooker/Tai Chengzhe

Nach Michael Georgiou am Vormittag spielte Jamie Jones am Abend ebenfalls sein erstes Karrieremaximum und damit die offizielle Nummer 141.

Jones spielte die 147 in seinem Zweitrundenmatch gegen Lee Walker, dem er sich am Ende mit 2–4 geschlagen geben musste. Es war schön zu sehen, wie sich die Spieler an den umliegenden Tischen mitfreuten.

Chancen für „Außenseiter“

Die Abwesenheit der fast kompletten Weltspitze in der diesjährigen Ausgabe des Paul Hunter Classic bietet weiter hinten in der Weltrangliste platzierten Spielern oder gar Amateuren eine gute Gelegenheit, hier weit zu kommen. Und unter Umständen ein bisschen Geld mit nach Hause zu nehmen. Amateur Jackson Page und Tourneuling Harvey Chandler haben mit dem Erreichen der Letzten 16 schon einen tollen Erfolg erzielt – und mindestens £1.725 verdient. Chandler verpasste in Runde drei Mark Joyce einen Whitewash.

Neben diesen beiden stehen auch Thepchaiya Un-Nooh, Chris Wakelin (der haufenweise Centuries spielte), Scott Donaldson, Peter Ebdon und Zhang Anda (der Titelverteidiger Michael White rauswarf) in der vierten Runde. Der letzte Platz der oberen Drawhälfte wird momentan noch von Craig Steadman und Lee Walker ausgespielt. Wenn wir deren durchschnittliche Schusszeit zugrunde legen, werden sie erst weit nach Mitternacht fertig sein. Edit: Um 0:14 Uhr versenkte Lee Walker im Entscheidungsframe die Respotted Black. Der Überblick über alle Partien findet sich hier. Wen das Scrollen nervt, geht direkt auf snooker.org.

Die Zukunft des Paul Hunter Classic ist ungewiss

Auch Mark Davis ist trotz des engen Tournierkalenders nach Fürth gereist. Nicht nur wegen der vermeintlichen Abwesenheit der großen Konkurrenz, sondern hauptsächlich, weil er das Turnier samt Publikum sehr schätzt. Er ist der Meinung, dass schon wegen der guten Publikumsresonanz das Turnier eine Fortsetzung verdient, auch wenn die großen Namen wegen des geringen Preisgeldes nicht anreisen. Auch David Grace ist vom Publikum begeistert. In der Stadthalle ist dasselbige aufgefordert, über die Zukunft des Paul Hunter Classic mitzuentscheiden. Auf Stimmkarten kann sich jede_r für eine dieser Optionen entscheiden:
1. PHC so weiterführen, auch wenn die Stars rarer werden
2. PHC als Einladungsturnier wie früher fortführen
3. Egal, ich komme sowieso
4. Ich finde keine Lösung ideal, fahre lieber zum German Masters nach Berlin

Wir fänden es ja nicht schlecht, wenn diese Abstimmung durch einen Online-Poll ergänzt werden würde.

Peter Ebdon Paul Hunter Classic 2018

Ein gut gelaunter Peter Ebdon vor seinem Erstrundenmatch beim Paul Hunter Classic 2018. Jetzt steht er in der Runde der letzten 16.

AutorIn: Lula Witzescher

Lula Witzescher (genderqueer), im Netz auch bekannt als Dark Mavis *Lady*. Sucht für den Roman „Belinda to break“ einen Verlag. Streitet im Netz für alle Formen von equality. Hält die Butthole Surfers für die beste Band der Welt. www.twitter.com/lulawitzescher

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